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Versicherungsmanufaktur
Dortmund GmbH

Gesetzliche Pflegeversicherung: Tipps zur Ergänzung mit privater Vorsorge

  • Autorenbild: Giancarlo Di Dino
    Giancarlo Di Dino
  • 17. Okt. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die vollständigen Pflegekosten zu decken. Erfahren Sie, wann und wie eine private Vorsorge sinnvoll ist und worauf Sie beim Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung achten sollten.


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Die gesetzliche Pflegeversicherung stellt eine Grundabsicherung im Pflegefall dar, deckt jedoch meist nicht alle anfallenden Kosten ab. Insbesondere bei der stationären Pflege oder intensiver häuslicher Betreuung können hohe Eigenanteile anfallen, die Pflegebedürftige und ihre Familien finanziell stark belasten. Um diese Lücken zu schließen, bietet eine private Pflegezusatzversicherung eine sinnvolle Ergänzung. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, eine solche Versicherung abzuschließen, und worauf sollten Sie achten?



Warum die gesetzliche Pflegeversicherung oft nicht ausreicht

Die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung decken in der Regel nur einen Teil der Pflegekosten ab, insbesondere bei stationärer Pflege. Unterkunft, Verpflegung und Investitionskosten in Pflegeheimen müssen von den Betroffenen oft selbst getragen werden. Diese Eigenanteile können monatlich mehrere tausend Euro betragen, was viele Familien in finanzielle Schwierigkeiten bringt. Eine private Vorsorge bietet hier zusätzlichen Schutz​.



Wann sollten Sie eine private Pflegezusatzversicherung abschließen?

Es ist ratsam, frühzeitig über eine private Pflegezusatzversicherung nachzudenken. Je jünger Sie beim Abschluss einer Versicherung sind, desto günstiger sind die monatlichen Beiträge. Menschen, die bereits Vorerkrankungen haben oder ein höheres Alter erreicht haben, zahlen meist deutlich höhere Prämien. Ideal ist es, eine Pflegezusatzversicherung im Alter von 30 bis 50 Jahren abzuschließen, um von niedrigeren Beiträgen zu profitieren und eine langfristige Absicherung zu gewährleisten​.



Worauf sollten Sie beim Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung achten?

Bevor Sie sich für eine Pflegezusatzversicherung entscheiden, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:


  • Individueller Bedarf: Überlegen Sie, welche Art der Pflege im Ernstfall für Sie infrage kommen könnte. Wünschen Sie sich eine Unterstützung für häusliche Pflege oder eher für die stationäre Versorgung im Pflegeheim? Verschiedene Versicherungen bieten unterschiedliche Schwerpunkte, daher sollten Sie einen Tarif wählen, der zu Ihrer Lebenssituation passt​.


  • Leistungsumfang: Achten Sie darauf, dass die Versicherung ausreichend hohe Leistungen in den verschiedenen Pflegegraden bietet. Vor allem in den höheren Pflegegraden sollten die ausgezahlten Beträge so hoch sein, dass sie die Eigenanteile deutlich reduzieren​.


  • Flexibilität der Auszahlung: Einige Pflegezusatzversicherungen, wie die Pflegetagegeldversicherung, bieten mehr Flexibilität, da das ausgezahlte Geld frei verwendet werden kann – sei es für Pflegeleistungen, Pflegehilfsmittel oder zur Unterstützung pflegender Angehöriger. Diese Flexibilität kann Ihnen helfen, die Pflege nach Ihren Wünschen zu organisieren​.


  • Wartezeiten und Ausschlüsse: Prüfen Sie, ob die Versicherung Wartezeiten oder Ausschlüsse für bestimmte Vorerkrankungen enthält. Dies kann den Leistungsanspruch im Pflegefall beeinträchtigen​.



Beispiel - Absicherung durch Pflegetagegeld:

Herr und Frau Meier, beide 65 Jahre alt, haben sich frühzeitig für eine Pflegetagegeldversicherung entschieden. Als Herr Meier nach einem Unfall pflegebedürftig wurde, konnte die Familie dank der regelmäßigen Auszahlung von 50 Euro pro Tag die anfallenden Pflegekosten im Pflegeheim weitgehend decken. Die gesetzliche Pflegeversicherung allein hätte nur einen Teil der Kosten übernommen, sodass ohne die private Vorsorge hohe Eigenanteile angefallen wären.



Fazit:

Die gesetzliche Pflegeversicherung bietet nur eine begrenzte finanzielle Unterstützung im Pflegefall. Wer umfassend abgesichert sein möchte, sollte frühzeitig über eine private Pflegezusatzversicherung nachdenken. Pflegetagegeld, Pflege-Bahr und Pflegerentenversicherungen bieten flexible Optionen, um Versorgungslücken zu schließen. Achten Sie beim Abschluss einer privaten Vorsorge auf den individuellen Bedarf, den Leistungsumfang und mögliche Wartezeiten, um im Pflegefall bestmöglich abgesichert zu sein.

 
 
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